Die Bank Vontobel will ihr Geschäft in Asien deutlich ausbauen – und zählt dabei auf die Schweizer Buchungsplattform. Brian Fischer erklärt im Interview mit finews.ch-TV, was es damit auf sich hat.

«Wir wären tatsächlich spät dran, wenn wir effektiv erst jetzt in Asien einsteigen würden», sagt Brian Fischer, Chef für externe Vermögensverwalter bei der Bank Vontobel, im Interview mit finews.ch-TV.

Fischer nimmt damit Bezug auf den kürzlich angekündigten Aufbau des Geschäftes mit asiatischen Vermögensverwaltern und Family Offices. Der Aufbau eines Teams in Singapur – unter der Leitung von Georg von Wattenwyl – bedeute für Vontobel kein Neueinstieg in dieses Geschäft.

Schweizer Buchungsplattform ein Vorteil

«Unser Angebot wird auch weiterhin stark auf dem Schweizer Buchungszentrum aufbauen», so Fischer. Vontobel setze damit den Reputationsvorteil des Landes ein. Trotz digitaler Möglichkeiten sei aber in Asien ein physisches Offering notwendig. «Die Vermögensverwalter wollen jemanden aus der Schweiz vor sich haben und nicht nur Telefonate aus der Schweiz erhalten», erklärt Fischer den Ausbauschritt.

Vontobel ist lange nicht die einzige Schweizer Bank, die den Markt mit unabhängigen asiatischen Vermögensverwaltern stärker bearbeiten will. Doch dies schreckt die Bank nicht ab. «Im Vergleich zur Schweiz oder auch zu den USA ist der Reifegrad dieses Geschäfts in Asien ist um Jahrzehnte jünger», so Fischer.

Er sei überzeugt davon, dass asiatische Privatkunden verstärkt auch unabhängige Beratung nachfragen werden. «Darum ist das Timinig für diese Investition auf Basis des bereits bestehenden Geschäftes perfekt», glaubt Fischer.

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